Was gehört in die Kinder-Hausapotheke?
Sie ist im Falle kleinerer Verletzungen und Krankheiten Gold wert: Die Hausapotheke für Kinder. Denn Medikamente für Erwachsene sind nicht für Kinder geeignet und dürfen auch nicht in kleinen Dosen verabreicht werden. Welche Basics unverzichtbar sind, haben wir aufgelistet.

1. Verbandmaterial und Hilfsmittel
Diese Basics sollten in keiner gut ausgestatteten Kinder-Hausapotheke fehlen:
- einfaches oder digitales Fieberthermometer
- Pinzette
- Pipette
- Einmalhandschuhe
- Heldenpflaster (in verschiedenen Formen und Größen, am Besten wasserfest)
- Mullbinden, Brandwundauflage und Dreieckstuch
- Verbandschere
- Desinfektionsmittel zum Säubern von Wunden (Wichtig: ohne Alkohol um schmerzhaftes Brennen zu verhindern)
- Wärmflasche
- Taschenlampe
2. Grundausstattung Medikamente
Diese Medikamente sind die geeigneten Mittel für die häufigsten Erkrankungen wie Fieber oder Schnupfen und kleinere Verletzungen.
- Fiebersenkende und schmerzstillende Zäpfchen (Achtung: Schmelzen bei warmen Temperaturen!)
- Fiebersaft (Paracetamol / Ibuprofen)
- Hustensaft
- Medikamente gegen Magenbrennen und Verdauungsstörungen wie Durchfall und Erbrechen
- Abschwellende Nasentropfen (für Kurzzeitbehandlung) und Meersalzlösung
- Zinksalbe gegen einen wunden Po
- Antihistamin-Gel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand
- Mücken- & Zeckenspray
- Desinfizierende Wundsalbe
- Aktivkohle als Erstrettungsmaßnahme bei Vergiftungen
Diese Liste bietet eine grobe Übersicht und sollte in keiner Kinder-Apotheke fehlen. Individuelle Medikamente, beispielsweise für Asthmatiker oder für Kinder mit Neigung zu Fieberkrämpfen, müssen selbstverständlich entsprechend ergänzt werden. Zusätzlich ist Eltern zu empfehlen, sich zum Thema Homöopathie beraten zu lassen.
Wichtig: Eine regelmäßige Kontrolle der Haltbarkeit und entsprechender Austausch abgelaufener Präparate.

3. Der optimale Platz für die Kinder-Hausapotheke
Wichtig ist, die Hausapotheke an einem festen, für Kinder unerreichbaren Platz aufzubewahren. Dieser sollte kühl, trocken und dunkel sein. Am besten eignet sich hierfür ein verschließbarer Schrank.
Für Ausflüge und Reisen bietet sich ein kleines Mäppchen an, in dem immer in ausreichender Menge Pflaster, Desinfektionsmittel und Schmerzmittel greifbar sind. Für Reisen muss beachtet werden, dass Zäpfchen bei hohen Temperaturen schmelzen können, daher sollte hier für alle Fälle ein Schmerzsaft mitgenommen werden.
4. Wichtige Nummern auf einen Blick
Hat das Kind sich verletzt, ist rasches Handeln gefragt. Für kleinere Alltags-Verletzungen und Erste Hilfe lohnt es sich, einen Erste-Hilfe-Kurs für Kinder zu besuchen. Einen Anbieter in deiner Nähe findest du hier.
Tipp: Damit auch die Kleinen im Notfall Hilfe rufen können, bietet es sich an, den Ernstfall zu üben, die Nummern mit kleinen Bildchen zu versehen und neben dem Telefon aufzuhängen. So können sie (je nach Alter) im Ernstfall schnell Hilfe rufen. Die wichtigsten Nummern sind die der Polizei, des Rettungsdienstes und der Feuerwehr sowie die Nummer der Giftnotruf-Zentrale. Auch ist es sinnvoll, die Nummer des Kinderarztes und des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes greifbar zu haben.
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