Weihnachten in Berlin: So klappt’s mit weniger Müll
Weihnachten in Berlin – das bedeutet funkelnde Lichter, duftende Plätzchen, gemütliche Stunden im Warmen und natürlich ganz viele Geschenke. Doch wo gefeiert wird, fällt auch Müll an: Geschenkpapier, Verpackungen, Kartons, ersetzte Elektrogeräte – all das stapelt sich schnell neben dem Weihnachtsbaum. Damit die Feiertage für Familien in Berlin nicht im Müllchaos enden und gleichzeitig die Umwelt geschont wird, hat ALBA hilfreiche Tipps zusammengestellt, wie man mit ein paar einfachen Handgriffen Abfall vermeiden und richtig entsorgen kann. Denn eines ist klar: Wer seinen Müll richtig trennt, hilft nicht nur den Berliner Müllwerker*innen bei ihrer wichtigen Arbeit, sondern leistet auch einen großen Beitrag zum Klimaschutz. Besonders in der Hauptstadt, wo Millionen Menschen feiern und konsumieren, kommt es auf jede Familie an.
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Auf einen Blick:
1. Nachhaltig schenken – Freude ohne Überflutung
2. Nachhaltig verpacken – Schönheit ohne Schnickschnack
3. Richtig entsorgen – Berliner Müllsystem verstehen
4. Alte Elektrogeräte? Bitte nicht in den Hausmüll!
5. Fazit: Bewusst feiern für eine saubere Stadt
6. Wichtig für Berliner Familien: Geänderte Müllabfuhr zu Weihnachten
1. Nachhaltig schenken – Freude ohne Überflutung
Geschenke gehören zu Weihnachten einfach dazu – vor allem für Kinder ist das Auspacken oft das Highlight des Festes. Doch viele Eltern kennen das Phänomen: Schon nach wenigen Monaten ist das neue Spielzeug vergessen, kaputt oder einfach „nicht mehr cool“. Dabei steckt in vielen Dingen, die nicht mehr gebraucht werden, noch jede Menge Freude und Nutzen.
In Berlin gibt es unzählige Möglichkeiten, Spielsachen, Bücher oder Kleidung weiterzugeben – zum Beispiel über Nachbarschaftsgruppen, Tauschbörsen oder Secondhand-Läden. Auch Flohmärkte sind in der Hauptstadt besonders im Frühling ein beliebter Ort, um Platz zu schaffen und anderen Kindern eine Freude zu machen.
Ein schöner Gedanke: „Weitergeben statt wegwerfen“. So lernen Kinder ganz nebenbei, dass Dinge nicht immer neu sein müssen, um Freude zu bereiten. Und wer schon beim Schenken bewusst auswählt, spart automatisch Müll.
2. Nachhaltig verpacken – Schönheit ohne Schnickschnack
In vielen Wohnzimmern Berlins türmen sich an Heiligabend glitzernde Papierberge. Doch das meiste Geschenkpapier mit Goldfolie, Glanzdruck oder Beschichtung kann gar nicht recycelt werden. Es gehört in den Restmüll – schade um all die Ressourcen.
Besser für die Umwelt: Schlichtes, unbeschichtetes Papier oder Packpapier, das sich ganz leicht mit Stempeln, Tannenzweigen oder bunten Bändern individualisieren lässt. Das sieht ansprechend aus und spart unnötigen Restmüll. Wer möchte, kann auch altes Zeitungspapier oder Seiten aus Magazinen nutzen.
3. Richtig entsorgen – Berliner Müllsystem verstehen
Wenn in Berliner Küchen Weihnachtsgans, Rotkohl und Plätzchen duften, fallen auch jede Menge Verpackungen an. Damit alles recycelt werden kann, ist die richtige Trennung wichtig. Und wer in Berlin lebt, hat ein paar Besonderheiten zu beachten.
Verpackungen aus Kunststoff, Metall oder Verbundstoffen kommen in die Wertstofftonne mit dem gelben Deckel. Dazu zählen etwa Sahnebecher, Butter- oder Margarineverpackungen, Folien von Fleisch und Gans sowie Konservendosen vom Rotkohl. Wichtig: Bitte die Verpackungen restlos entleeren, damit sie gut recycelt werden können!
Und jetzt eine Besonderheit, die viele außerhalb Berlins überrascht: In der Hauptstadt dürfen auch kleinere Haushaltsgegenstände aus Kunststoff oder Metall – etwa alte Schüsseln, Kunststoffbehälter, kaputtes Kochgeschirr oder Besteck – in die Wertstofftonne. Das ist nicht überall in Deutschland erlaubt, aber in Berlin ausdrücklich vorgesehen. So können auch diese Materialien recycelt und wiederverwendet werden. Wenn also die Rührschüssel beim Plätzchenbacken aus Versehen dem heißen Backblech zu nah gekommen und jetzt endgültig hinüber ist – ab damit in die Wertstofftonne!
Papier und Kartonagen gehören in die blaue Tonne. Dazu zählen Geschenkverpackungen, Schuhkartons und ganz normales (nicht beschichtetes) Geschenkpapier. Wichtig ist, dass große Kartons zusammengefaltet werden – besonders in den Feiertagswochen, wenn die Mengen stark zunehmen.
4. Alte Elektrogeräte? Bitte nicht in den Hausmüll!
Ein neues Handy zu Weihnachten, ein Mixer oder vielleicht sogar eine Spielekonsole – all das sorgt für strahlende Gesichter, aber auch für ein Problem: Was passiert mit dem alten Gerät?
Ganz wichtig: Elektrogeräte dürfen auf keinen Fall in den Hausmüll. Sie enthalten oft Batterien oder Akkus, die sich entzünden können – ein echtes Brandrisiko für Müllfahrzeuge und Sortieranlagen. Außerdem stecken in alten Geräten viele wertvolle Materialien wie Kupfer, Gold und seltene Erden, die wiederverwendet werden können.
In Berlin ist es ganz einfach, altgediente Geräte richtig loszuwerden:
- Kleine Elektrogeräte wie Toaster, Rasierer oder Handys könnt ihr in vielen Supermärkten, Drogerien und Elektronikgeschäften abgeben.
- Größere Geräte – etwa Fernseher, Staubsauger oder Kaffeemaschinen – können kostenlos auf einem der 14 Recyclinghöfe der BSR abgegeben werden.
- Wenn das Gerät noch funktioniert, bietet sich in Berlin auch die „NochMall“ in Reinickendorf an – ein Gebrauchtwarenhaus, das funktionierende Geräte verkauft und so Müll vermeidet.
Und wenn etwas kaputt, aber reparabel ist, hilft die Plattform repami.de dabei, Reparaturmöglichkeiten in der Nähe zu finden. In Berlin gibt es viele Repair-Cafés, in denen Familien gemeinsam mit Ehrenamtlichen defekte Geräte wieder flott machen können. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern macht auch Spaß und vermittelt Kindern ein wichtiges Bewusstsein für Wertschätzung und Technik.
5. Fazit: Bewusst feiern für eine saubere Stadt
Weihnachten in Berlin kann aufregend, schön und nachhaltig zugleich sein. Mit ein paar bewussten Entscheidungen – beim Schenken, Einpacken und Entsorgen – lässt sich die Abfallmenge deutlich reduzieren. Wer auf übermäßigen Konsum verzichtet, Verpackungsabfall trennt und alte Geräte richtig entsorgt, schützt nicht nur die Umwelt, sondern zeigt Kindern, wie einfach Nachhaltigkeit im Alltag sein kann.
Und ganz nebenbei: Weniger Müll bedeutet auch mehr Platz für Lachen, Spielen und schöne gemeinsame Momente. Denn das ist es doch, worum es an Weihnachten wirklich geht – Zeit miteinander zu verbringen, ohne Ballast.
Berlin zeigt Jahr für Jahr, dass Großstadt und Nachhaltigkeit sich nicht ausschließen müssen. Wenn alle ein bisschen mithelfen, bleibt die Hauptstadt auch nach den Feiertagen sauber, lebenswert und bunt.
6. Wichtig für Berliner Familien: Geänderte Müllabfuhr zu Weihnachten
Rund um Weihnachten verschiebt sich in Berlin jedes Jahr die Abholung der verschiedenen Abfalltonnen. Damit die Müllwerkeri*nnen die Feiertage mit ihren Familien verbringen können, legen sie vor den Festtagen eine Extra-Schicht ein. In der Weihnachtswoche gilt daher:
- Die Montagstour wird schon am Samstag davor gefahren.
- Die Dienstags-, Mittwochs- und Donnerstagstouren finden jeweils einen Tag früher statt.
- Ab dem 1. Weihnachtsfeiertag (und auch zu Neujahr) wird einen Tag später abgeholt als üblich.
Für Familien bedeutet das: Bitte die Tonnen rechtzeitig bereitstellen, damit alles pünktlich abgeholt werden kann – so bleibt es auch über die Feiertage ordentlich und entspannt.
Alle aktuellen Termine findet ihr jederzeit unter trenntstadt-berlin.de und berlin.alba.info.
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