Ich war während der Corona-Regeln da, hatte den Zeitslot 16-20 Uhr und bin gegen 17 Uhr gekommen. Es gibt drei Becken: ein 50m-Becken direkt hinterm Eingang, ein Nichtschwimmerbecken und ein "Sportschwimmerbecken". Das Sportschwimmerbecken war relativ voll. Das Nichtschwimmerbecken war in mehrere Abschnitte geteilt und bot ausreichend Platz. Das Becken hinterm Eingang war sehr frisch, aber ansonsten war mir nicht klar, warum da niemand schwamm, sondern sich alle im Sportschwimmerbecken tummelten. Wir waren auf einer Doppelbahn nach 17:30 Uhr maximal 2-3 Leute. Das ist natürlich ziemlicher Luxus. Es ist hier deutlicher abgesperrt als in anderen Sommerbädern, um die "Menschenströme" zu steuern. Ströme gibt es allerdings nicht. Vielmehr war mein Eindruck, dass alle ziemlich viel hin und her laufen, weil unklar ist, was gerade offen ist und wo man langlaufen soll und wo nicht. Auch die Security wird von einem anderen Unternehmen gestellt als in anderen Bädern (wahrscheinlich das Unternehmen, was hier sonst auch immer da ist) - das merkt man, weil die insgesamt etwas unfreundlicher sind (aber für Berliner Verhältnisse noch im üblichen Rahmen) und nicht so ganz klar ist, was die da alle machen. Das erwähne ich nur, weil die Security in anderen Sommerbädern derzeit krass freundlich und hilfsbereit ist. Wertschließfächer sind vorhanden. Die Umkleiden sind geschlossen, allerdings sind Bauzäune mit der Beschriftung "Umkleide" aufgestellt - entweder, um sich in den Ecken umzuziehen oder um sich dahinter umziehen zu können - ist nicht so ganz klar. Eine Wiese gibt es auch, allerdings ist die baustellenbedingt derzeit stark eingeschränkt. Insgesamt war das Erlebnis hier nicht so überragend wie in anderen Sommerbädern - das sehr leere Becken und die zentrale Lage in der Innenstadt wiegen das aber wieder auf. Schwimmen lässt sich hier hervorragend.
Sommerbad Kreuzberg - Berliner Bäder
Von Kilian
am 06. Juni 2020